Frauen Leben Freiheit!

Seit dem 16. September 2022 erschüttern die grausamen Ereignisse im Iran die ganze Welt. Die feministisch geführte Revolution, die durch den brutalen Tod der jungen Iranerin, Jina Mahsa Amini, begann, führte zu bedeutsamen Bewegungen und Protestaktionen die bis heute anhalten. Auch in Münster finden seit Monaten Kundgebungen und Demonstrationen statt. Der SoWi Lk der Q2 hatte Anfang März die Menschenrechtsaktivisten Shouresh Shakibapour zu Gast. Frau Shakibapour stammt ursprünglich aus dem Iran und kam als Kind nach Münster. Ihre Familie und vor allem ihr Vater sind schon immer politisch sehr aktiv und engagieren sich seit Ende 2022 mit der Protestaktion in Münster. Im Rahmen ihres Besuches haben wir einen tieferen Einblick in die revolutionäre Geschichte und die systematische Unterdrückung des Volkes und vor allem der Frauen im Iran bekommen. Besonders interessant war es auch das Land an sich näher kennenzulernen, etwas über das Leben der Jugendlichen zu erfahren und sogar persönliche Eindrücke von Frau Shakibapour und ihren Verwandten im Iran zu kriegen. Die Revolution die unter dem politischen Slogan Jin Jiyan Azadi. (Frauen Leben Freiheit!) bekannt geworden ist, zieht sich durch alle Generationen und Volksgruppen des Landes. Man fordert das Ende des grausamen Regimes, der Unterdrückung der Frauen und der politischen Verfolgung. Obwohl die Weltgemeinschaft anfangs sehr erschüttert schien, hört man seit Anfang 2023 fast nichts mehr aus dem Iran. Die Proteste sind aber alles andere als vorbei, obwohl auch friedlich Protestierende und selbst Kinder massiver Gewalt ausgesetzt sind. Um auch außerhalb des Irans weiter zu kämpfen, ist es wichtig sich zu informieren und auch selbst aktiv zu werden. Auf dem Instagram Account @frauenlebenfreiheit_münster oder bei den wöchentlichen Kundgebungen (Samstags in der Stubengasse von 14:00 Uhr - 15:30 Uhr) kann man aktuelle Informationen erhalten und sich mit den Aktivisten austauschen.