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Projektberichte von Schülerinnen und Schülern aus dem 2. Halbjahr 2014/2015

 


Schüler erinnern Schüler

70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz

Am 27. Januar 2015 erinnerten Schüler der neunten Klasse des Gymnasiums St. Mauritz Schüler der achten Klasse an einen dunklen Abschnitt der deutschen Geschichte. Da der 27. Januar 1945 der Tag der Befreiung vor allem der Juden aus dem Konzentrationslager Auschwitz war, haben die Schüler und Schülerinnen wichtige Informationen über die Zeit und diesen besonderen Tag erzählt. Unter anderem wurde dazu aufgefordert, sich in die „Hab-Acht-Stellung“ zu stellen, in welcher die Juden ihre Hände an den Hinterkopf legen und in dieser Position teilweise mehrere Stunden ausharren mussten, bis zum Beispiel ein Entflohener wieder eingefangen wurde.

Am Anfang der Stunde wurden Fragen zum Thema Rassismus gestellt, wichtige Informationen zum Thema gegeben, der Aufbau eines Konzentrationslagers wurde beschrieben und anschauliche Darstellungen wurden präsentiert. Die Diskriminierung der Juden im alltäglichen Leben wurde dokumentiert. Am Ende las eine Schülerin eine Textpassage aus dem Roman „Der Junge im Pyjama“ vor, die zum Nachdenken anregte. Fragen wurde ausführlich geklärt sodass die Schüler und Schülerinnen am Ende der Stunde besser über diesen Tag Bescheid wussten. Alle Informationen hatten sich die Schüler aus der neunten Klasse erarbeitet. Auch die Lehrer waren begeistert von dieser Leistung und überzeugt davon, dass diese Unterrichtsform mehr Eindruck macht, als wenn sie selbst berichten.

Anna-Lena Bröker, Paul Renfert-Deitermann, Julius Krebs, Julius Wälz und Camilla Ziegler für die Klasse 8a


Der 27. Januar 1945 – Ein Vortrag zum Gedenken in der 8. Klasse

Zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslages Ausschwitz haben wir, sechs Schüler/innen stellvertretend für die Klasse 9b, in der Klasse 8a über den internationalen Gedenktag am 27. Januar berichtet, nachdem wir uns zuvor im Geschichtsunterricht mit der Problematik auseinandergesetzt hatten, ob und wie man in der Schule an den 27. Januar 1945, welcher als Synonym für den NS-Terror steht, erinnern sollte.

In einer Doppelstunde informierten wir durch Zeitzeugenberichte, Fotos, mit Hilfe von Romanausschnitten und auch durch Interaktion die Klasse über das Thema Holocaust. Dabei griffen wir auch auf die neuen Möglichkeiten des Tabletts zurück. Die Klasse 8 zeigte großes Interesse und auch Vorwissen, das sie in unseren Vortrag einbrachte. Besonders die Foto- und die Zeitzeugendokumente machten großen Eindruck auf die Gruppe.

Auf die Frage, ob sie es als richtig erachten, einen solchen Gedenktag auch in Zukunft zu organisieren, bekamen wir ausschließlich positive Rückmeldungen. So kamen wir mit der 8a einheitlich zu dem Fazit, dass der 27. Januar 1945 nicht in Vergessenheit geraten sollte, weil wir uns nicht der großen historischen Verantwortung entziehen dürfen, auch nicht als Nachkriegsgeneration.

Johanna Brückener, Merle Hahn, Lea Plötz für die Klasse 9b


Projekttag DDR in der 9b: Freiheit ist …

Am Mittwoch, den 04. Februar 2015, besuchte uns, die Klasse 9b, ein Referent der Deutschen Gesellschaft e.V. Im Rahmen des Mottos „Freiheit ist …“ beschäftigten wir uns mit dem Grundgedanken, der Gesellschaftsstruktur und dem Scheitern der DDR.

Im Gespräch mit dem Referenten, in Gruppenarbeiten, durch kleine Filmausschnitte und durch einen abschließenden Quiz wurden uns verschiedene Themengebiete zur DDR-Geschichte nahegebracht. Wir lernten, wie die Freiheit damals eingeschränkt wurde und auch heute noch bei uns eingeschränkt wird, worin durchaus positive Grundgedanken der DDR bestanden, wodurch in der DDR Unzufriedenheit entstand und wie die SED mit Hilfe der Staatssicherheit dagegen vorging sowie etwas über den Zusammenbruch der DDR. Besonders interessant fanden wir die Propagandafilme aus der damaligen Zeit, die uns keineswegs überzeugen konnten. Außerdem beeindruckte uns die Kompetenz und das Wissen von Herrn Mühlbauer, der teilweise aus eigenen Erfahrungen berichtete.

Wir halten diesen Zeitabschnitt der deutschen Geschichte nach wie vor für einen Abschnitt von großer Bedeutung und sind deshalb dankbar, dass wir inen so interessanten Thementag erleben konnten.

Luca Blome, Antonia Brand, Maren Greiling für die Klasse 9b


Geschichtsprojekttag zur DDR am 05.02.2015 in der Klasse 9a

Am Donnerstag, den 5.2.2015. hatten wir in der Klasse 9a das Geschichtsprojekt zur DDR. Hierzu kam Herr Mühlbauer, ein Referent der Deutschen Gesellschaft e.V., zu uns in die Klasse.

Die Einführung begann mit einem Satzanfang, den wir für uns selbst beenden sollten. Dieser lautete „Freiheit ist...“. Nachdem wir alle „im Geheimen“ unseren Satz aufgeschrieben hatten, trugen wir die Satzenden an der Tafel zusammen und stellten erste Mutmaßungen an, was diese mit der DDR zu tun haben könnten.

Dann begannen wir mit dem eigentlichen Thema. Anders als im normalen Geschichtsunterricht fingen wir nicht ganz vorne, sondern relativ weit hinten an, also schon fast am Ende der DDR. Dazu werteten wir eine Karte aus, in der die NATO-Staaten und die Staaten des Warschauer Paktes zu sehen waren. Herr Mühlbauer erzählte uns viel über die Hintergründe und die Probleme die es damals gab.

Danach fingen wir an, zu erarbeiten, was die Bürger in der DDR für Rechte hatten – und welche nicht. Dazu sahen wir uns Filmausschnitte an und fassten im Plenum zusammen, was dort zu sehen war. Im Zuge dessen beschäftigten wir uns auch damit, wer warum gegen die DDR war und wie versucht wurde, gegen das System vorzugehen.

Nach diesem Block kam erst einmal eine Pause. Danach ging es mit einem sehr spannenden, aber auch „verstörendem“ Thema weiter: Dem Ministerium für Staatssicherheit (kurz: Stasi), welches dafür sorgen sollte, dass Gegner der DDR überwacht wurden und bei Gelegenheit mundtot gemacht wurden. Wir wurden in Gruppen eingeteilt und bekamen je einen Bereich zugeteilt, den wir näher betrachten sollten (zum Beispiel „Gesetze“, „Die Mitarbeiter“, „Vernehmungsstrategien“ und so weiter). Die Ergebnisse der Aufgaben wurden dann gemeinsam besprochen, sodass am Ende jeder auf dem gleichen Wissensstand war.

Nun folgte der letzte Block, „Der Untergang der DDR“, in dem wir lernten, was genau alles dazu führte, dass die DDR-Führung mehr und mehr Macht verlor und immer mehr Leute flohen. Dieser Block war sehr spannend und intensiv, da wir auch Filmaufnahmen der Grenzöffnung gesehen haben und man deutlich sah, wie glücklich alle darüber waren, nach Westdeutschland kommen zu können. Was allerdings etwas verwirrend war, war wie unorganisiert die Politik in der DDR war.

Die Grenzposten wussten gar nicht darüber Bescheid, dass die Grenze geöffnet wurde und auch der Politiker der sie verkündete, wusste nicht, wann das entsprechende Gesetz in Kraft treten sollte.

Zum Abschluss gab es dann noch ein kleines Quiz zu allen Themenbereichen, welches auch viel Spaß gemacht hat.

Der Tag hat viel Spaß gemacht und war sehr informativ, nicht zuletzt, weil auf jede Frage die gestellt wurde, umfangreich eingegangen wurde und dafür sogar ein Teil der Informationen weggelassen wurden. Herr Mühlbauer konnte sehr gut erklären, was wie passiert ist und auch die Filme waren gut herausgesucht. Man sollte dieses Projekt auf jeden Fall fortführen, da es definitiv sehr wichtig ist, dass man über die Vergangenheit seines eigenen Landes Bescheid weiß.

Ole Jostes für die Klasse 9a

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