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Projektberichte von Schülerinnen und Schülern aus dem 1. Halbjahr 2014/2015

 


1914 - Mitten in Europa

Exkursion der Geschichtskurse zur Zeche Zollverein Essen

Die Zeche Zollverein Essen zeigte anlässlich des 100- jährigen Jubiläums des 1. Weltkrieges eine Sonderausstellung unter dem Titel „1914 - Mitten in Europa“. Thematisiert wurde das bürgerliche Leben zur Zeit des Kaiserreiches, des Krieges und der Weimarer Republik.
Am 25. Oktober 2014 sind wir, der Geschichtskurs EF, mit Herrn Hiltscher, Frau Mischnat und Herrn Seibel nach Essen gefahren, um die Ereignisse dieser Epoche zu erleben.
Die Ausstellung befand sich in dem ehemaligen Gebäude der Mischanlage. Im Eingangsbereich erhielten wir einen Audioguide, der uns durch die gesamte Ausstellung geführt  hat. Der Rundgang begann im zweiten Stock. Dort wurde vor allem die Industrialisierung in Deutschland am Beispiel des Ruhrgebietes thematisiert. Durch Schaubilder und verschiedene Exponate konnten wir uns gut in die Zeit des frühen 20. Jahrhunderts hineinversetzten. Anhand einiger Beispielkleider erhielten wir einen Einblick in die damalige Modewelt. So konnten wir auch verschiedene Korsetts anprobieren, die die Enge, die die Frauen ertragen mussten, demonstrieren sollte.
In der nächsten Etage wurde besonderer Bezug auf das Kriegsgeschehen genommen, indem der Alltag der Soldaten gezeigt wurde. Dadurch, dass es im diesem Teil der Ausstellung deutlich dunkler war als in den anderen Abschnitten, wurden wir doch sehr betroffen.
Man konnte sowohl die verwendeten Waffentypen und Ausrüstungsgegenstände betrachten als auch, umschlossen von Videoaufnahmen, das Gefühl im Kampf erleben. Kleine Filme über das Leben im Lazarett sowie Modelle von Verletzungen und Prothesen brachten uns vor allem die Ausmaße eines Kampfes näher. Eindrucksvoll waren auch Briefe von Soldaten, die ihren Familien von den Geschehnissen an der Front berichtet haben.
Im Erdgeschoss des Gebäudes, das von Licht durchflutet war, wurde die Nachkriegszeit thematisiert und ein besonderer Schwerpunkt auf den Wiederaufbau des Staates gerichtet. Ausgestelltes Kinderspielzeug stellte die Traumatisierung der Gesellschaft dar, da sogar dieses sich hauptsächlich mit dem Krieg auseinandersetzte. Spannend war auch ein Einblick in den Wahlkampf der damaligen Zeit und die Position der verschiedenen Parteien. Schon hier wurde schnell deutlich, welch verhängnisvoller Prozess durch die wachsende Macht der NSDAP in Gang gesetzt wurde.
Die Ausstellung hat unser Wissen über diese Zeit um viele Eindrücke und Erfahrungen bereichert.

Katharina Leusing, Sara Schulze Zumkley und Ines Steinmann, EF

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