Am Freitag, 8. Mai, stand der Physikunterricht ganz im Zeichen der Windenergie.
Herr Günther Funke, der als Bauingenieur seit den 90er Jahren die Entwicklung der bereits vielerorts installierten Windräder mitgestaltet hat, hielt nacheinander zwei doppelstündige Workshops für die Klassen 10c und 10a ab. Sein Fachgebiet war die Konstruktion und Errichtung der Türme selbst, an deren Spitzen sich die Rotoren befinden.
Nach einem kurzen geschichtlichen Abriss der technischen Entwicklung der Windkraftanlagen konnten die Schülerinnen und Schüler selbst verschiedene Modellturbinen erstellen und diese anschließend auf einem kleinen Versuchsstand testen. Von einem regelbaren Propeller wurde der notwendige ‚Wind‘ produziert und es war jedes Mal spannend, ob dieser für den Antrieb des zusammengebauten Turbinenmodells ausreichen würde. Dabei wurde schnell deutlich, dass es auf viele Faktoren ankommt – nicht jede Turbine läuft sofort, sondern muss geeignet justiert werden, bevor sie sich genügend schnell dreht und Strom generieren kann. Der Wirkungsgrad der Maschinen kann durch verschiedenste Einstellungen optimiert werden, was die Schülerinnen und Schüler an dem Experimentierstand mit ihren Modellen spielend einfach nachbilden konnten. Die Schülerinnen und Schüler konnten so nachempfinden, welche Probleme beim Bau der realen Windkraftmaschinen von den Entwicklern gelöst werden müssen.
Das für diese Experimente notwendige Equipment (die sogenannten Windkoffer) wurde von Herrn Funke zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen des Workshops wurde für die Zehntklässler so ein sehr lebendiger und handlungsorientierter Einstieg in die Technik und Physik der erneuerbaren Energien ermöglicht, der neben aller Fachlichkeit auch noch richtig Spaß machte.