Manche liegen am Strand und holen sich einen Sonnenbrand das geht aber auch anders, wie jetzt Markus Pohlmann und Florian Renneke eindrucksvoll unter Beweis stellten.
Ihr Forschungsthema hat in der Tat etwas mit Sand und Meer (dafür aber wenig mit Sonne zu tun). Bewegen sich Wasserwellen über eine Sandoberfläche, so produziert dies unter genau festzulegenden Bedingungen sogenannte Sandrippel. Dies sind dünenartige kleine Sanderhebungen. Der Laie mag sagen: Ganz nett und sich auf seinem Badelaken umdrehen - nicht so Markus und Florian. Unter der fachlichen Betreuung von Physiklehrer Elmar Knocks entwickelten und bauten sie eine Experimentieranlage, mit der diese Rippel kontrolliert unter Laborbedingungen erzeugt und beobachtet werden konnten. Dies wurde professionell mit einer computergestützten Videoauswertung durchgeführt.
Die selbst programmierte Filmauswertung zeigte verblüffende Verhaltensmuster der Rippel, die so bislang noch nicht untersucht worden sind. Es gelang Markus und Florian, die Rippelbildung und -bewegung unter Bezugnahme auf verschiedene Einflussfaktoren zu erklären.
Mit dieser JugendForscht-Arbeit wurden die beiden Mauritzer Schüler des Physik-Leistungskurses zunächst Sieger im Bezirk Münster. Auf der daran anschließenden Landesrunde in Leverkusen setzten sie sich erneut gegen viele andere Konkurrenten durch und wurden Landessieger.
In Erfurt schließlich traf sich die Elite der diesjährigen Jungforscher.
Zu unserer großen Freude konnte sich unser Team auch hier beweisen und erreichte eine der heiß umkämpften Platzierungen. Mit dem vierten Platz werden Florian und Markus nun sogar zu Auswahlgesprächen für die "Studienstiftung des Deutschen Volkes" eingeladen.
Vorher noch werden sie nach Berlin zu einem Treffen mit unserer Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel (ebenfalls Physikerin!) reisen.
Nochmal herzlichen Glückwunsch an die beiden Schüler für diese tolle Leistung.