Mit einem Aquarium, Sand, Wasser und jeder Menge Technik haben Florian Rennecke und Markus Pohlmann (Jahrgangsstufe 13) vom Gymnasium St. Mauritz das Rätsel von Strukturen im Sand, wie man sie auch am Meeresstrand findet, ein großes Stück weit entschlüsselt. Für ihre Forschungen zu den so genannten Sandrippeln wurden sie beim Landeswettbewerb Jugend forscht im Fachbereich Physik mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
Seit eineinhalb Jahren untersuchen die beiden Schüler, unter welchen Bedingungen Sandrippel entstehen, und wovon die Form der Rippel abhängt. Dazu haben sie einen aufwändigen Versuchsaufbau realisiert, mit dem in einem mit Sand und Wasser gefüllten Becken Sandrippel erzeugt und mit Hilfe einer Webcam beobachtet werden. Die Daten werden von einem Computer ausgewertet. In umfangreichen Versuchsreihen konnten die beiden herausfinden, warum sich das Sandmuster im Laufe der Zeit verändert.
Bei der Feierstunde, die letzte Woche in Leverkusen statt gefundenen hat, wurde den beiden Schülern neben der Urkunde für den Landessieg auch ein Sonderpreis der Ernst-Reuter-Stiftung für die besondere Kreativität der Arbeit verliehen. Der Sonderpreis ist mit 500 dotiert.
Florian Rennecke hat außerdem mit einer Einzelarbeit im Fach Mathematik/Informatik einen 3. Platz erzielt. Mit seiner interdisziplinären Arbeit aus den Bereichen Technik und Informatik wandelt Florian auf den Spuren Conrad Zuses, dem Urvater des Computers. Der Schüler hat einen Computerprozessor selbst entwickelt und gebaut. Neben der Programmierung einer maßgeschneiderten Software hat Florian außerdem eine Simulation des Prozessors für den Einsatz im Unterricht entwickelt.
Mit den beiden prämierten Projekten ist Florian der erfolgreichste Teilnehmer beim diesjährigen Landesfinale Jugend forscht.