Wer baut den Heißluftballon, der am längsten in der Luft bleibt? 33 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 5-9 haben am diesjährigen Physikwettbewerb am Gymnasium St. Mauritz teilgenommen. Dabei wurden sie vor eine besondere Herausforderung gestellt, denn bei der Vorführung der Ergebnisse galten folgende Regeln: Der selbstgebaute Ballon wird am Boden mit einem Heißluftfön vorgeheizt, bis er abhebt, und muss dann ohne weitere Wärmezufuhr möglichst lange in der Luft bleiben. Bei der Form des Ballons und der Wahl des Materials für die Ballonhülle waren der Kreativität und dem Erfindergeist der Schülerinnen und Schüler keine Grenzen gesetzt. So kamen neben Mülltüten aus Kunststoff auch Plastikfolien, Seidenpapier und sogar Zeitungspapier zum Einsatz. Eine besonders pfiffige Idee hatten Tim Heyer und Eric Sadewater aus der Klasse 6c. Sie haben eine Rettungsdecke aus dem Verbandskasten benutzt. Der Clou: Das Material ist nicht nur extrem leicht und reißfest, sondern hält die Wärme auch sehr lange im Ballon. Beim Start allerdings drohte die prall aufgeblähte Ballonhülle zu schmelzen. Dennoch stieg der über 2,50 Meter hohe Ballon zügig in die Luft und erreichte erst nach über einer Minute unter tosendem Applaus der über 100 versammelten Schüler, die in der Sporthalle der Auswertung beiwohnten, den Boden. Damit holten die beiden Sechstklässler nicht nur den ersten Platz in der Jahrgangsstufe 5 + 6, sondern erzielten auch die Bestzeit unter allen Teilnehmern. Die gleiche Idee hatten auch Konstantin Georg, Florian Nüßing und Julius Wälz aus der Klase 6a. Ihr Ballon blieb beachtliche 45 Sekunden in der Luft und erreichte damit die zweitbeste Zeit des Wettbewerbs.
In den höheren Jahrgangsstufen erzielten Max Römelt (Klasse 8b) und Jonathan Debus, Joshua Klimenta und Jonas Scholze (Klasse 9b) einen ersten Platz.
Die Schülerinnen und Schüler haben bei der Gestaltung des Ballons erstaunlich viel Kreativität gezeigt. Die Wahl des schönsten Ballons fiel der Jury daher besonders schwer. Letztlich holten Julius Hoppe und Constantin Palle (Klasse 5a) mit ihrem Ballon den Schönheitspreis. Besonders zu erwähnen ist außerdem die Klasse 7a, die sich mit gleich 11 Teilnehmern in diesem Jahr besonders engagiert hat.
Die Physiklehrer Thomas Altmeyer, Gerhard Canstein, Elmar Knocks, Mark Schmitz und Cilly Wittenbrink-Kombe waren am Ende des Wettbewerbs sehr zufrieden. Besonders begeistert waren sie von der Ideenvielfalt, die die Schülerinnen und Schüler bewiesen haben.
Im nächsten Jahr wartet eine neue Herausforderung auf die Nachwuchstüftler. Wer es also diesmal nicht auf das Treppchen geschafft hat, der bekommt eine neue Chance. Bei Tim und Erik hat es im zweiten Anlauf geklappt: Mit dem Ergebnis im letzten Jahr waren sie nicht zufrieden. In diesem Jahr sind sie die strahlenden Sieger.