Es begann ohne große Erwartungen im Science-Club: Philipp Hartmann und Maximilian Vaske aus der Klasse 7a wurden dort auf die erste Runde des Bundesweiten Physikwettbewerbs aufmerksam. Es galt im Team drei Aufgaben zu bearbeiten, für die Experimente aus verschiedenen physikalischen Bereichen durchzuführen und zu analysieren waren. So musste unter anderem eine komplexe elektronische Schaltung konzipiert und aufgebaut werde. Philipp und Maximilian lösten die Aufgaben mit Bravour und qualifizierten sich so zur zweiten Runde. Die Aufgaben für diese Runde waren schon kniffliger und durften nur noch in Einzelarbeit gelöst werden. Zum Teil waren dazu physikalische Kenntnisse gefordert, die erst in den höheren Klassen behandelt werden. So ging es u.a. um Schallwellen und hydrostatische Problemstellungen. Während Maximilian sich einem anderen Projekt widmete, wurde Phillips Ehrgeiz gepackt. Er kniete sich in die Aufgaben, eignete sich das nötige Hintergrundwissen an und gab am Ende eine so gute Ausarbeitung der Aufgaben ab, dass er zum Bundesfinale nach München eingeladen wurde. Dort konnte er in Einzel- und Gruppenaufgaben erneut sein physikalisches Talent unter Beweis stellen und wurde am Ende mit einem 3. Preis belohnt.
Wir gratulieren zu diesem großartigen Erfolg!
Philipp berichtet von fünf erlebnisreichen Tagen in München:
"Am ersten Abend war die Aufgabe eine Sprungschanze für eine Murmel zu bauen, wobei wir nur Pappe verwenden durften. Am Ende schafften die Kugeln bei den besten Bahnen über einen Meter Sprungweite. Der zweite Tag hatte als Programmpunkt eine Experimentalklausur, bei der wir im Team die Geschwindigkeit eines Pfeils, den Brechungsindex von Wasser, und das Material von elektrischen Widerständen bestimmen mussten. Obwohl die Experimente sehr kompliziert und die Zeit dafür knapp waren, schafften alle Gruppen fast die gesamten Aufgaben. Am dritten Tag machten wir eine theoretische Prüfung, die noch schwieriger war als die vom Vortag. Unter anderem musste mit Hilfe des Bildes von einer Spiegelreflexkamera die Geschwindigkeit eines Autos und die Bewegung des Verschlusses der Kamera bestimmt werden. Eine andere Aufgabe war, die Größe eines Mondkraters mit Hilfe einer Abbildung zu bestimmen. Einen Tag später ging es im PhotonLab des Max-Planck-Instituts um Themen wie Superposition von Licht und Quantenmechanik. Auch die dortigen Experimente waren äußerst komplex und knifflig. Andere Aktivitäten waren ein Stadtrundgang und ein Besuch im Deutschen Museum. Dort konnten wir zwischen einer Führung im Bereich Physik und einer im Bereich Chemie wählen. Ein weiteres Highlight war die Glyptothek, in der griechische Steinstatuen ausgestellt wurden. Am letzten Tag fand die Siegerehrung statt, bei der jeder eine Urkunde und ein Physikbuch bekam.
Alles in allem hat es eine Menge Spaß gemacht und die Tage waren sehr interessant und lehrreich."