Ein Tag, der der Entschleunigung diente, eine Auszeit im Alltag, ein Hören auf die Stille inmitten des Schullärms - das sollte der Oasentag sein, der am 5. Mai im Rahmen der Tage religiöser Orientierung für die Jahrgangsstufe Q1 stattfand. An diesem Tag sah der Stundenplan ganz anders aus als sonst, und außergewöhnliche, neue Erfahrungen sollten auch den Vormittag prägen. Die Schülerinnen und Schüler durchliefen verschiedene Stationen, die allesamt eine Gemeinsamkeit hatten: Sie konfrontierten mit der Stille. Und in dieser Stille wurde die Möglichkeit eröffnet, sich selbst zu entdecken, den eigenen Körper zu spüren, in sich hineinzuhören und vielleicht auch zu erkennen, dass in der Stille auch Gott wartet - in aller Diskretion. So gab es Meditationsübungen im Haus Emmaus der Vorsehungsschwestern, Yoga-Einheiten mit den Lehrerinnen Melanie Bloch und Hildegard Büning, eine angeleitete Sinn-Suche mit Teamern des Bistums Münster und das Angebot, mit den Schwestern von Maria Stella Matutina aus Telgte eucharistische Anbetung in der Kapelle zu halten.
„Das hat mir gut getan!“, lautete ein mehrfach genanntes Resümee des Tages. Und damit die wertvolle Erfahrungen des Oasentages im Schulalltag nicht völlig verschütt gehen, informierte Frau Heitmann am Ende noch über die „Stress-lass-nach“-Angebote, die das Mauritz als „gesunde Schule“ zurzeit entwickelt.
Parallel verlebte eine Schülergruppe einen Tag in der Jugendkirche EFFATA, um auf kreative Weise Fragen nach sich selbst und Gott nachzugehen.
Tobias Voßhenrich