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Eine einmalige Gelegenheit

Oberstufenschülerin bei der Oxford Summer School

Maritu, Schülerin der Q1 berichtet über ihre Erfahrungen bei der Oxford Summer School:

"Ich hatte die wunderbare Chance, in meinen Sommerferien die Universität Oxford zu besuchen und dort einen Kurs in Mathematik und Physik zu belegen. Bereits in den Herbstferien 2024 hatte ich mich für die Schule Oxford Summer School (OSS) beworben – ganz ohne große Hoffnung, tatsächlich angenommen zu werden.

Das Programm bot vier verschiedene Kurse an, für die man sich bewerben konnte: Law, Medicine, Economics und Science. Ich entschied mich für den Zweig Science. Nach einem Interview erhielt ich schließlich die Zusage – und ich habe mich riesig darüber gefreut! Oxford ist eine wunderschöne Stadt, und dort zwei Wochen verbringen zu dürfen, war eine große Ehre.

Angekommen im Somerville College in Oxford, wurde ich sehr herzlich empfangen und bekam meinen Zimmerschlüssel. Uns wurde anschließend der Ablauf der nächsten zwei Wochen genau erklärt, und wir erhielten unseren Stundenplan. Dieser war so aufgebaut, dass wir morgens in der Great Hall gemeinsam mit den anderen Studierenden frühstückten. Um 9:00 Uhr begann dann die erste Session.

Jeden Tag behandelten wir ein neues Themengebiet und hatten jeweils einen anderen Tutor. Zum Beispiel ging es am Montag um Careers in Civil Engineering und am Mittwoch um Astrophysics. Das Besondere war, dass alle unsere Tutoren selbst an Eliteuniversitäten wie Oxford oder Cambridge studiert hatten – echte Expertinnen und Experten in ihrem Fachgebiet, die alle unsere Fragen beantworten konnten.

Im weiteren Verlauf des Tages folgte eine zweite Session und anschließend ein Tutorium, in dem wir die Themen vertieften und offene Fragen klären konnten. Danach gab es Mittagessen – ebenfalls in der Great Hall. Das Essen war ausgesprochen gut, obwohl man ja oft hört, dass man in England nicht besonders gut isst. Am Nachmittag folgte die letzte Session und anschließend erneut ein Tutorium bis etwa 16:00 Uhr.

Danach nahmen wir alle gemeinsam an einer sogenannten Keynote Lecture teil, in der es um allgemeinere Themen ging. Besonders beeindruckend war ein Vortrag eines der Mitentwickler des AstraZeneca-Impfstoffs, der uns spannende Einblicke in seine Arbeit gab.

Das Abendessen fand immer um 18:00 Uhr statt. Danach hatten wir Freizeit, die wir selbst gestalten konnten – zum Beispiel, um mit Freunden etwas zu unternehmen oder an unserem Essay zu arbeiten, das wir in der zweiten Woche abgeben mussten. Dieses Essay sollte sich mit drei Themen beschäftigen, die uns besonders interessierten, und mindestens 3.000 Wörter umfassen. Am Ende wurden die Arbeiten bewertet, und besonders gute Essays erhielten eine Auszeichnung.

Ich entschied mich für die Themen Quantenmechanik, 12-Dimension-Theorie, Chain Rule und Metric Space – und erhielt am Ende tatsächlich eine Auszeichnung für mein Essay. Es war zwar viel Arbeit, aber es hat unglaublich viel Spaß gemacht, gemeinsam mit neuen Freunden zu schreiben und zu diskutieren. Diese Erfahrung hat uns sehr gut auf das spätere Studium vorbereitet – und auch die neuen Freundschaften, die entstanden sind, waren etwas ganz Besonderes.

Am Wochenende unternahmen wir Ausflüge, unter anderem nach Cambridge und zum Blenheim Palace bei Oxford. Der krönende Abschluss war jedoch das formelle Abendessen am letzten Abend: Wir mussten alle in Anzügen und Ballkleidern erscheinen. Es war ein wunderschöner und würdiger Abschluss der zwei Wochen, inklusive der feierlichen Zeugnisverleihung und der Auszeichnungen.

Meine Klasse bestand aus nur sieben Studierenden, was den Unterricht besonders intensiv und persönlich machte. Ich kann das Programm jedem empfehlen, der sich für diese Themen begeistert und gerne Neues entdeckt. Es war eine einmalige Gelegenheit, an der Universität Oxford unterrichtet zu werden. Außerdem wurde ich von meiner Schule mit einem Stipendium unterstützt, das mir diese Chance erst ermöglicht hat."

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