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Digital gegen Hass

Social Media im Geschichtsunterricht zur Förderung des sozialen Lernens und der Demokratiebildung

20 Schülerinnen und Schüler eines EF-Kurses im Fach Geschichte haben im vergangenen Halbjahr an dem medienpädagogischen Konzept „Digital gegen Hass“ teilgenommen und sich in mehreren Unterrichtsstunden ausführlich mit dem Thema „Fremdsein, Vielfalt und Integration“ im Rahmen Unterrichtsvorgaben „Fremdsein in weltgeschichtlicher Perspektive“ mithilfe eines medienpädagogischen Zugangs zur aktiven Förderung der Demokratie- und Medienkompetenz beschäftigt.

Ein besonderes Interesse galt dabei dem Schicksal vereinzelter Gruppen wie den Juden während des Nationalsozialismus, den sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern ab den 50er Jahren, den Bürgerinnen und Bürgern der DDR im geteilten wie im wiedervereinten Deutschland und den Geflüchteten, die im Zuge der Flüchtlingswelle 2015 nach Deutschland kamen. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich zunächst mithilfe digitaler Tools mit verschiedenen Biografien betroffener Personen auseinander und näherten sich über Quellen den individuellen Schicksalen an. Anschließend erstellten sie frei nach dem Motto „Was hätten die Menschen gepostet, wenn es zu ihrer Zeit bereits Social Media gegeben hätte?“ Social-Media-Posts für fiktive Personen. Durch diese individuellen Posts wurde der Alltag der Menschen nachempfunden und die Empathie der Schülerinnen und Schüler gefördert. Letztlich wurden sie für gesellschaftlich relevante Themen wie „Fremdsein“ und „Diskriminierung“ sensibilisiert und konnten durch eine Reflexion der Erlebnisse und Eindrücke der verschiedenen Perspektiven Rückschlüsse für ihr eigenes Handeln im Umgang mit dem „Fremden“ ziehen.

Begleitet wurde dieses Projekt von Studierenden der Sozialen Arbeit der FH Münster, die den Kursmitgliedern vor allem den medienpädagogischen Zugang über verschiedene Social-Media-Kanäle wie canva.com näherbrachten und über einen bewussten und kritischen Umgang ebendieser aufklärten.

Abgerundet wurde das Projekt durch die Präsentationen der entwickelten Social-Media-Profile sowie einer medienpädagogischen Reflexion. Die spannenden Ergebnisse dieser Projektarbeit wurden nun von der FH Münster veröffentlicht und können unter dem folgenden Link eingesehen werden: https://www.digitalgegenhass.de/.

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