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Belle – issimo!!!

Überwältigende Premiere des Musicals „Die Schöne und das Biest“

Die schöne Belle, gefangen im Schloss, der tapfere Gaston auf dem Weg, sie vor dem schrecklichen Biest zu retten, so zumindest stellt sich die Lage für die Dorfbewohner im Disney-Musical „Die Schöne und das Biest“ dar. Doch was wissen die denn schon? Am 18. Juni feierte die Produktion auf der Aula-Bühne des Gymnasiums St. Mauritz Premiere. –  Und was für eine! Wer an diesem Abend zugegen war, konnte sehen, dass Gaston (begeisternd narzisstisch: Tillmann Niemeyer) eigentlich nur aufgeblasen und selbstverliebt ist und die wahre Liebe sich zwischen Belle (nicht nur schön anzusehen, sondern auch mit wunderbarem Gesang und Schauspiel: Lea Schings) und dem eigentlich gutherzigen Biest (herrlich schrecklich und zugleich verletzlich: Jonas Kaiser) entwickelt, das eigentlich ein verwunschener Prinz ist. Mit ihm wurden die Bediensteten seines Schlosses in Gegenstände verwandelt und hoffen auf Erlösung durch die Liebe ihres Herrn, damit sie selbst wieder menschliche Gestalt annehmen können. Da die Zeit, in der dies möglich ist, langsam schwindet, setzen sie alles daran, diese Liebe geschehen zu lassen – allen voran Lumière, vortrefflich gespielt von Lea Greger, die mit ihrem gespielt französischen Akzent den Diener zum „Charmeur unter den Kerzenleuchtern“ werden ließ. Doch auch die anderen Diener, Antonia Brand als Von Unruh, Sophia Müller als Madame Pottine, Lara Jaunich als ihr Sohn Tassilo, Sophie Atzpodien als Madame de la Grande Bouche und Franka Brückener als Babette verzauberten das Publikum in gleicher Weise.

Nicht unerwähnt soll die Leistung von Konrad Davids bleiben, der als Lefou den tollpatschigen und etwas unterbelichteten Kumpel des aufgeblasenen Gaston souverän und unglaublich witzig mimte, sowie auch Luisa Kuper, die Belles Vater, den tragischerweise als verrückt geltenden Erfinder Maurice, spielte und auch damit das Publikum für sich gewann.

„Die Inszenierung geht schon weit über das hinaus, was man eigentlich in der Schule erwarten kann.“, war die Meinung eines Zuschauers, dem ein weiterer beipflichtete: „Es ist vor allem die Begeisterung der Darsteller, die regelrecht spürbar ist und die nahezu auf das ganze Publikum überschwappt.“

Was aber wäre das Musical ohne Bühnenbild und Technik? Hier seien nur die Hauptverantwortlichen genannt: Kunstlehrer Carsten Goerke, der zum Halbjahr neu ans Mauritz kam und sogleich eine Bühnenbild-AG gründete, in der er buchstäblich in jeder freien Minute daran arbeitete, dass „in drei Monaten ein Schloss“ entstand, wie es in dem von ihm selbst aufwändig gestalteten Programmheft heißt. Dabei halfen dankenswerterweise auch einige Eltern, über deren Engagement das Ensemble nicht nur im Bereich Bühnenbild ganz besonders dankbar war.

Die Technik-Koordination oblag Musiklehrerin Uta Hertel, die mit einem Team von professionellen Technikern und den Schülern aus der Technik-AG dafür sorgte, dass Licht und Ton punktgenau funktionierten und damit das Gesamtkunstwerk Musical überhaupt ermöglichte.

Das insgesamt 65-köpfige Team der Schulchöre und vieler zusätzlicher Teilnehmer inszenierte das Musical unter der Gesamtleitung von Musiklehrerin Sandra Linnemann. Die Hauptrollen wurden sämtlich in Doppelbesetzungen einstudiert und geben durchaus Anlass, beide Versionen zu erleben.

Die weiteren Aufführungstermine sind: Sa, 20. Juni, 19.30 Uhr, So, 21. Juni, 15.00 Uhr und  Mo, 22. Juni, 19.30 Uhr. Die Karten sind erhältlich in der Eingangshalle der Schule (1. gr. Pause, 9.30-9.55 Uhr) und an der Abendkasse. Eintritt: € 9,-, ermäßigt: € 5,-.

Thorsten Müller

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