Am 26. Juni 2024 unternahmen die Lateinkurse der Jgst. 8 unter der Leitung von Frau Schäfer, Frau Spranke und Frau Schemmelmann eine ganztätige Exkursion zum Archäologischen Park Xanten. Um 8:15 Uhr fuhren wir mit dem Bus Richtung Niederrhein. Als wir ca. 1,5 Stunden später in der um 100 n. Chr. von Kaiser Marcus Ulpius Traianus gegründeten und nach ihm benannten römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana ankamen, herrschten dort römische Temperaturen. Nach dem Gruppenfoto im Amphitheater erkundeten wir in kleinen Gruppen den Park. In der nach Köln und Trier drittgrößten römischen Stadt im Gebiet der heutigen BRD lebten damals ca. 10 000 Menschen, dementsprechend lang sind im Park die Wege. Die Stadt war ein Abbild Roms, und deshalb gibt es viele originale oder rekonstruierte Sehenswürdigkeiten, wie z.B. den Hafentempel, die Stadtmauer, die Herberge, die Handwerkerhäuser und die Thermen. Die Bäume entlang der einstigen „insulae“, wie die rechtwinklig angelegten Häuserblocks heißen, markieren die Säulen der Vordächer der leider nicht mehr vorhandenen römischen Häuser. Deren Steine wurden nämlich für den Aufbau des mittelalterlichen Xanten „recycelt“.
Unterschiedliche Guides führten uns durch die großen öffentlichen Thermen. Ein Nachbau aus Stahl und Glas dient dem Schutz der ausgegrabenen Anlage und verdeutlicht die Größe und die Raumaufteilung der damaligen „Wellnessoase“. Auch wenn uns aus dem Unterricht z.B. die Räumlichkeiten der Thermen, das Prinzip der Fußbodenheizung und der Wasserversorgung bekannt waren, war es sehr interessant, anhand der Ausgrabungen etwas über den antiken Badebetrieb zu erfahren. Selbst unsere Lehrerinnen haben noch etwas dazugelernt, da permanent Grabungen stattfinden, die neue Schätze ans Tageslicht befördern.
Im Museumsshop konnten wir schöne Erinnerungsstücke kaufen, wie z.B. Kopien antiker Funde oder Bücher über die Römerzeit.
Pünktlich um 17:00 Uhr kehrten wir nach einem anstrengenden, aber interessanten Ausflug nach Münster zurück.