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Auf in die Labore des CVUA Münster

Ernährungslehre Klasse 9 auf Exkursion

Bei 35°C Außentemperatur besuchten die beiden Ernährungslehre/Biologie-Kurse der Lehrerinnen A. Breuer und J. Heitmann das klimatisierte Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) in Münster. Bei angenehmen Temperaturen wurden wir von Frau Dr. Bracht, der ehemaligen Mutter eines Schülers, durch eine PowerPoint-Präsentation über die Aufgaben und Berufsmöglichkeiten in dem Institut informiert. An drei Stationen - Pathologie, Getränkeanalyse und Pflanzenschutz - wurden uns die Untersuchungsmethoden genau erklärt.

Station: Pathologie

Durch große Fenster konnten wir zusehen, wie ein Ferkel untersucht wurde, das verendet war. Der Pathologe erläuterte uns die Vorgehensweisen, um eine Diagnose stellen zu können. Das war besonders für SchülerInnen mit dem Ziel Medizin zu studieren ein kleines Highlight.

Station: Getränkeanalyse

Hier wurde von einer Lebensmittelchemikerin am Beispiel von alkoholischen Getränken, die Jugendliche häufig konsumieren, erklärt, welche negativen Auswirkungen Alkohol gerade auf den Körper von Heranwachsenden hat. Die Kombination Alkohol mit Koffein und viel Zucker hat oft fatale Folgen für die Teenager. Das CVUA überprüft die Zusammensetzung der alkoholischen Getränke, die häufig mit Aromen und Farbstoffen versetzt sind und in abartigen Plastik-Verpackungen wie z.B. Spritzen abgefüllt werden und zum Konsum anregen sollen. Unverständlich war für uns, dass Wein- und Biermixgetränke bereits ab 16 Jahren und Alkopops mit dem gleichen Alkoholgehalt erst ab 18 Jahren zugelassen sind.

Station Pflanzenschutz

Hier ging es darum zu verdeutlichen, dass das Maß von Rückständen aus Pestiziden nicht krank machen darf. Untersucht werden hier z.B. Muttermilch, Obst und Gemüse. Wir bekamen die Gelegenheit zuzusehen, wie Erdbeeren im Labor auf Pestizide untersucht werden. Dazu werden die Erdbeeren zunächst zerkleinert, tief gefroren und dann pulverisiert und nach der sog. QuEChERS-Methode untersucht. Ein Chromatografie-Verfahren gibt dann den Aufschluss über die Pestizidbelastung. Frau Dr. Bracht machte uns auch deutlich, dass wir in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau mit vollem Bauch argumentieren.

Mit vielen Eindrücken, aber auch pädagogisch wertvollen Anregungen für die Zukunft des Lebens der SchülerInnen, kann man sicher sagen, dass der Vormittag im CVUA sehr beeindruckend war und hoffentlich auch nachhaltig sein wird, sei es bei der Berufsfindung als auch beim Konsum von Alkohol und der verantwortungsvollen Auswahl der Lebensmittel.

Anna Breuer

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