60 Jahre Grundgesetz - zu diesem historischen Datum haben wir am Gymnasium St. Mauritz an die Verabschiedung des Grundgesetzes im Jahre 1949 erinnert, uns rückblickend mit seinen Krisen, Anpassungen und Reformen befasst und über zukünftige Herausforderungen nachgedacht.
In einer Aktuellen Stunde sind die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 im Anschluss an den lebhaften Vortrag des international anerkannten Professors, Prof. Dr. Dr. h.c. Wichard Woyke vom Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, ins Gespräch gekommen. Er betonte in seinen Ausführungen die Bedeutung des Wahlaktes gerade vor dem Hintergrund, dass viele der anwesenden Schülerinnen und Schüler in diesem Super-Wahljahr als Erstwähler aufgefordert seien, ihre Stimme bei Kommunal-, Europa- und Bundestagswahl abzugeben.
Die Väter und Mütter des Grundgesetzes zogen Lehren aus dem Scheitern der Weimarer Republik und dem Chaos der nationalsozialistischen Diktatur; sie schufen den Rahmen für die freieste Demokratie, die je auf deutschem Boden existiert hat. Das Grundgesetz zunächst nur als Provisorium für ein geteiltes Land gedacht wurde dann zu einem stabilen Fundament des demokratischen Rechtsstaats und später zur Verfassung des wieder vereinigten Deutschlands. Heute nach 60 Jahren kann man zu Recht von einer geglückten Demokratie (Edgar Wolfrum) sprechen.
Es war für das Gymnasium St. Mauritz eine große Ehre, dass Herr Prof. Dr. Dr. Wichard Woyke unsere Einladung angenommen hat, um vor den Oberstufenschülern zu referieren und mit ihnen zu diskutieren.