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Zooraum 2.0

Artgerechte Haltung dank umfangreicher Umbaumaßnahmen im Schulzoo

5er-AG mit Landschhildkröten vor den neuen Aquarien

6er_AG bei der Versorgung der Landschildkröten

Brutschrank und Stabheuschrecken

Drachen zähmen leicht gemacht - ein Axolotl fühlt sich wohl.

Integrierte Terrarien

Seit acht Jahren gibt es nun schon den Schulzoo am Gymnasium St. Mauritz. Neben den Lehrkräften Frau Sandkötter und Herrn Bernhart kümmert sich der oder die jeweilige Bundesfreiwillige im jährlichen Wechsel um die Tierversorgung. In den Anfängen waren die Organisation des Zooraums und die Versorgung der Tiere noch recht einfach, oft improvisiert. So waren z. B. die Schränke und Gerätschaften durch den zuvor als Lager- und Besprechungsraum genutzten Zooraum auf die eigentlichen Nutzungsaufgaben abgestimmt.
Mit den Jahren erweiterte der Zoo zusehends durch die Unterstützung des Fördervereins für die Versorgung der Tiere und den Ausbau der Gehege. So nahm auch die Artenvielfalt (von anfänglich Molchen, Fischen, Schnecken und Insekten) mit der Zeit um Land- und Wasserschildkröten, Leopardgeckos, Axolotl zu. Und seit dem neuen Schuljahr haben wir auch Kaninchen.
Nicht immer war die Haltung erfolgreich, musste der Gang zum Tierarzt angetreten werden, oder Marder und Waschbär hatten leider, trotz Abdeckungsnetz in den Außengehegen, negativen Einfluss auf den Tierbestand des Zoos. Es gab aber auch erfreuliche Ereignisse, wie z. B. Zuwächse bei den Schildkröten durch eine Tierarztpraxis, die ein Fundtier über die Tierhilfe an uns vermittelte, und die großzügige Spende eines Vaters, der selbst Schildkröten züchtet. Der Geckobestand wurde durch die Unterstützung des Fördervereins wieder erhöht und dieser half uns dann dabei, die Gehege sicherer und artgerechter zu gestalten, damit sich die Vorfälle nicht wiederholen.
Doch ohne eine angepasste Gestaltung des Zooraums war keine endgültige Optimierung der Haltungs- und Versorgungsbedingungen möglich. Hier musste der Schulträger für die räumliche Veränderung in die Bresche springen. Im Vorfeld dieser Änderungen planten dann der damalige Bundesfreiwillige Herr Tran und Herr Bernhart den Zooraum neu und funktional als erste Vision für einen Zooraum 2.0.
Mit der Unterstützung von Frau Wilkens und der bischöflichen Bauabteilung konnte diese Vision nach zwei Jahren Vorplanung und einem halben Jahr Bauzeit vollständig umgesetzt werden. Heraus kam ein Raum, der sowohl organisatorisch als auch funktional den Anforderungen einer modernen und artgerechten Tierhaltung entspricht.
Zum neuen Schuljahr startet dann die Zoo-AG im erneuerten Raum 2-0.14.
Viele Dinge unterstützen nun die Zoo-AG und das Zoo-Team bei der Versorgung und Haltung der Tiere. So wurde z. B. ein großer Kühlschrank eingebaut, der die Tiernahrung im oberen Bereich ausreichend kühlt und im unteren Bereich drei Schubladen hat, die als Winterquartier für die Landschildkröten genutzt werden können.
Die Axolotl schwimmen nun in einem artgerechten 675-l-Becken, was die fünf Wassersalamander direkt in der ersten Nacht dazu motivierte, Nachwuchs zu produzieren. Ähnliches erhofft sich die Zoo-AG von den fünf Wasserschildkröten, die nun ebenfalls in einem 675-l-Becken mit Landteil leben, der zur Eiablage motivieren soll. Die Eier könnten dann in dem neuen Brutschrank ausgebrütet werden, in dem momentan noch die Eier der wandelnden Blätter und der Gespenstheuschrecken auf ihren Schlupf warten. Diese werden dann in den integrierten Terrarien-Bereichen der neuen Schränke ihren Lebensraum finden.
Bei dieser großzügigen Umgestaltung finanzierte der Schulträger die Schränke, Terrarien, Aquarien und die technische Ausstattung. Der Förderverein unterstützte dann wieder umfangreich die Möglichkeit, die Lebensräume der Tiere artgerecht zu gestalten.
Neben der Zoo-AG am Donnerstag ist der Zoo - nach Einweisung - für interessierte Kinder geöffnet, die in den Mittagspausen gerne regelmäßig die Tierpflege übernehmen möchten. (Interessierte Kinder können sich gerne bei Herrn Bernhart melden!) Erweitert wird das pädagogische Konzept des Zoos dann im kommenden Schuljahr durch die Anwahlmöglichkeit eines iLEPs „Tierpflege“ für die Kinder aus der Klasse 7, die zuvor in der Zoo-AG waren. Diese können dann eigenverantwortlich innerhalb der Schulwoche -oder nach Absprache in den Ferien- wöchentlich eine Stunde Tierpflege als iLEP in ihren Stundenplan einbinden.
Die Kinder aus der Zoo-AG und das Zoo-Team möchten an dieser Stelle dem Förderverein für die langjährige und zuverlässige Unterstützung danken.
Ebenso gilt unser Dank dem Schulträger, hier besonders der bischöflichen Bauabteilung, der dieses Projekt mit großem Wohlwollen und Engagement unterstützt hat und so den Zooraum 2.0 erst möglich werden ließ.

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