Vom 20.-22.1.2015 fanden am Gymnasium St. Mauritz unterschiedliche Workshops zu medienpädagogischen Themen für die Jahrgangsstufen 7-9 statt. Hierfür konnte die Schule Kooperationspartner der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster gewinnen, um die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Bereichen zu stärken.
Für die Jahrgangsstufen 8 und 9 waren Studierende des Fachbereichs Kommunikationswissenschaft unter der Leitung von Nadja Zaynel gekommen, um mit den Klassen zu unterschiedlichen Themen zu arbeiten: Für die Achtklässler ging es z. B. um „Whatsapp“, „Fake- Accounts“ und „Reality-TV“, während für die Jahrgangsstufe 9 die Themen „Berufsfindung im Internet“, „historische Medienentwicklung“ und die „Berechtigung und AGB von Apps“ auf der Agenda standen.
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 sollten für das Thema „Sexting“ sensibilisiert werden. Hierfür hatten Studierende des Fachbereichs Psychologie unter der Leitung von Dr. Stephanie Pieschl und Johanna Paul altersgerechte Workshops vorbereitet. Hierzu haben zwei Schülerinnen einen kurzen Bericht geschrieben.
„Sexting, was ist das eigentlich? Diese Frage haben wir uns heute, am 20. Januar, in den ersten beiden Schulstunden gestellt. Hierzu haben uns drei nette Studentinnen erstmal erklärt, was Sexting überhaupt bedeutet. Sexting wird aus dem Wort „Sex“ und „Texting“ zusammengesetzt. Benutzt man dieses Wort umgangssprachlich, meint man, dass sexuelle Inhalte verschickt werden. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, zum Beispiel in Form eines Textes, eines Fotos, eines Videos oder einer Voicemail.
Dies haben wir anhand einer Mindmap erarbeitet, zu der jeder etwas beitragen konnte. Anschließend haben die Studentinnen eine Umfrage mit Hilfe des „Ampelsystems“ gestartet. Dazu haben sie uns verschieden farbige Karten gegeben, mit denen wir entscheiden konnten, ob wir dieses Foto veröffentlichen würden oder nicht. Bei einigen Bildern gingen die Meinungen teils weit auseinander, bei anderen waren sie einstimmig. Nach der Umfrage schauten wir einen kleinen Film, in dem es darum ging, was geschehen kann, wenn so ein Sext in die falschen Hände gerät. Während wir den Film guckten, wurde dieser mehrmals gestoppt, damit wir Fragen beantworten konnten. Durch den Film wurde vielen erst bewusst, wie gefährlich es werden kann, wenn man so einen Sext an eine nicht vertrauenswürdige Person schickt. Deshalb besprachen wir Möglichkeiten, wie man dieses verhindern kann. Zum Abschluss bekamen wir von den Studentinnen ein Informationsblatt, auf dem alle wichtigen Informationen zusammengefasst sind. Außerdem sind verschiedene Telefonnummern von entsprechenden Beratungsstellen aufgelistet.“
(Lea-Marleen Rohlmann und Lea Kuhlmann, 7a)
Informationen für Eltern zum Thema finden Sie z. B. auf der Seite von „Klicksafe“ oder im Elternratgeber „Sexualität und Internet":
- <link http: www.klicksafe.de ueber-klicksafe safer-internet-day sid-11 dossier-sid-2011>Klicksafe Dossier
- <link http: www.saferinternet.at uploads tx_simaterials elternratgeber_sexualitaet_und_internet.pdf>Elternratgeber
Die für die Schülerinnen und Schüler kompakt zusammengefassten Informationen und Adressen finden sich auf dem unten als Datei angegebenen Handout.
Jan Klausdeinken