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O Tannenbaum

Eine Weihnachtsgeschichte

Tannenbaum: Ich stehe, stehe und stehe! Hoffentlich werde ich bald abgeholt! Da, da kommt wer! Hoffentlich nimmt er mich mit! Ein Mann mit Bart geht an mir vorbei, schaut mich kurz an, doch nimmt mich nicht! Manno! Wieder nicht. Das ist schon das fünfte Mal, dass jemand mich ansieht, doch nicht mitnimmt! Naja, wer will auch schon einen dünnen und nur einen Meter hohen Tannenbaum? Doch da, da kommt ein weiteres Auto angefahren. Hoffentlich wird es jetzt was! Aus dem Auto steigt ein Mädchen, ungefähr sieben Jahre alt, gefolgt von ihren Eltern, aus. Das Mädchen überlegt nicht lange und rennt zum Tannenbaumverkauf. Es schaut sich kurz um und zeigt mit ihrem Zeigefinger auf mich. Ich freue mich tierisch. Das Mädchen läuft zu mir und ruft ihre Eltern zu sich. Die kommen zu ihr und sagen: „Den willst du haben? Der ist aber ganz schön dünn und klein.“ „Ja, den will ich haben!“, antwortet das Mädchen. „Okay, wenn du willst…“, sagt ihr Vater und zieht mich zum Verkäufer. Endlich! Endlich werde ich abgeholt! Plötzlich nimmt mich der Verkäufer und schiebt mich durch etwas, wo meine Tannenbaumfreunde beim Verkauf auch durchgeschoben wurden. Am Ende des komischen Tunnels befindet sich ein langes Netz. Ich halte kurz die Luft an und schwups bin ich eingenetzt. Die Familie befestigt mich auf dem Autodach und schon fahren wir los.

Wir fahren ungefähr zehn Minuten. Dann sind wir da! Etwa zwanzig Minuten später stehe ich aufgebaut im Wohnzimmer der Familie. Die Mutter des Kindes holt schon die Christbaumkugeln. Mit viel Spaß und Musik werde ich geschmückt. Fertig! Boah, sehe ich schön aus.

Zwei Tage später ist Weihnachten. Emma, das Mädchen, ist schon ganz aufgeregt. Am Abend kommt Emmas ganze Familie zu Besuch. Mit viel guter Laune und Lachen wird um mich getanzt. Sogar das Christkind und der Weihnachtsmann kommen vorbei und stellen Geschenke unter mich: große, kleine, dicke, dünne, bunte. Nachdem alle Geschenke ausgepackt worden sind, gibt es für die Familie noch etwas zu essen. Während die Erwachsenen nach dem Essen noch reden, spielt Emma mit ihren Geschenken. „Schlafenszeit!“, sagt Emmas Vater eine Stunde später. Nun liegen alle in ihren Betten und ich, ich habe noch nie so ein schönes Weihnachtsfest miterleben dürfen!

(Die Geschichte ist im Rahmen der AG Kreatives Schreiben und Gestalten entstanden)

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