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Mainzer Teilchenphysikakademie

Sophia Paul berichtet

In diesem Jahr durfte ich, Sophia Paul (Q2), vertretend für unsere Schule in den Sommerferien an der "Mainzer Schülerakademie für Teilchenphysik" teilnehmen. 

In der fünftägigen Akademie hatten 15 Schüler*innen der Oberstufe und des  Abiturjahrgangs aus ganz Deutschland die Möglichkeit sowohl mehr theoretisches Wissen über Teilchenphysik zu erlangen als auch am Mainzer Elektronenbeschleuniger MAMI ihr Wissen anhand eines Versuches am Beschleuniger selbst anzuwenden. Neben Vorlesungen in der Physik und Mathematik gab es einen Programmierkurs um gemessene Daten des selbst ausgelegten Experimentes auswerten zu können.

Im Experiment meiner Gruppe ging es darum, den Elektronenstrahl des Beschleunigers auf verschiedene "Targets", bspw. eine Kupferplatte, zu lenken und danach eine "Streubreite" und "-stärke" des Strahles zu bestimmen.

Besonders interessant war es dabei, an den riesigen Maschienen selbst hantieren zu dürfen. Außerdem werde ich nicht vergessen, wie wir mit Geigenzähler durch die abgedunkelten, unter 9m Beton liegenden Lagerhallen zum Experiment gesprintet sind, weil ein kleiner Öl-Kontainer umgefallen war; oder als wir zehn Minuten vor einem Bildschirm, der aus den 80er Jahren kommen könnte, saßen und verzweifelt die stark verzögerte live-Aufnahme unseres Experimentes anstarrten, weil der Motor, der unsere Targets austauschen sollte, zu stark war und es dadurch quasi unmöglich war aus dem Kontrollraum das richtige Target an die richtige Position zu schieben.

In der Zeit hatte jede*r Schüler*in außerdem die Möglichkeit, ganz viele Fragen zu stellen. Proffessor Schott berichtete von seiner Forschungszeit am CERN, erklärte welche Unterschiede es zum Elektronenbeschleuniger MAMI gibt und wie man zu einer Stelle dort und am CERN gelangen kann. Denig gab uns am Nachmittag dann noch eine Stadtführung und grillte am letzten Abend mit uns sogar im selbst zusammengeschweißten Grill.

Rückblickend war es eine sehr schöne Zeit, sowohl inhaltlich als auch mit der Gruppe der Teilnehmenden und ich würde allen Interessierten eine Bewerbung um die Teilnahme im nächsten Jahr definitiv weiterempfehlen.

 

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