Münsters jüngster Junior-Professor kommt vom Mauritz!
Seit dem 1. April lehrt und forscht der Mathematiker Xin Li an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Bundesweit ist er der zweitjüngste Juniorprofessor.
"Geboren in der zentralchinesischen Sechs-Millionen-Stadt Wuhan, kam Xin Li
als Vierjähriger mit seiner Familie nach Hannover. Seit 1995 lebt er in
Münster. Nach einer Schüler-AG und zwei Siegen im Bundeswettbewerb Mathe
machte er sein Abitur am Gymnasium St. Mauritz in Münster mit "sehr gut":
"Analytisches Denken fand ich immer spannend, diese schönen kniffligen
Rätsel." Von Oktober 2004 bis August 2007 absolvierte Xin Li an der WWU in
nur sechs Semestern das Studium der Mathematik (Nebenfach Physik). Das
Diplom folgte mit Auszeichnung, die Promotion mit "summa cum laude". Die
meisten seiner Studenten sind so jung wie er oder älter. Den 25-Jährigen
fasziniert an Mathematik, "dass alles so exakt ist und man mit Mathe
vieles im Alltag besser bewältigen kann." Etwa bei der Verteilung der
Primzahlen: "Die werden für Passwörter verwandt." Mathematik könne auch in
der Medizin helfen, "etwa bei der Gewebeforschung".
Xin Li spricht perfekt Deutsch. Chinesisch beherrscht er "nur zum
Hausgebrauch". Mit seiner jüngeren Schwester Lisa teilt er neben der
Leidenschaft für Zahlen und Formen - beide sind mehrfache Preisträger des
Bundeswettbewerbs Mathematik - die Leidenschaft für den Tischtennissport.
Münsters jüngster Juniorprofessor ist mit dem TSV Handorf schon drei Mal
aufgestiegen. Außerdem hört er gerne Joseph Haydn sowie aktuellen
Gitarrenrock."