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Zwei Projekte beim virtuellen Wettbewerb Jugend forscht erfolgreich

Sophia Paul, Tom Becker und Thomas Schwartze neben ihrem Versuchsaufbau zur Untersuchung von Strukturen im Seifenschaum

Jannik Oskamp mit einem selbstgebauten Galilei-Thermometer

Der Lockdown konnte den Forschergeist unserer Schüler:innen nicht erschüttern. Unter erschwerten Bedingungen wurden in den letzten Wochen die Forschungs-Arbeiten zu zwei Physik-Projekten von zu Hause weitergeführt und konnten nur noch aus der Distanz von den Lehrern betreut werden. Das verlangte den Jungforscher:innen eine riesige Portion Eigenständigkeit und Durchhaltevermögen ab. Ihr ungebremster Forscherdrang wurde schließlich beim Ende Februar erstmalig virtuell durchgeführten Regional-Wettbewerb Jugend forscht belohnt. Jannik Oskamp (Klasse 7c) nahm in der Altersgruppe bis 14 Jahren (Schüler experimentieren) teil und wurde mit dem 2. Platz in Physik ausgezeichnet. Tom Becker aus der Q2, Sophia Paul (letztjährige Abiturientin) und Thomas Schwartze (Kardinal von Galen-Gymn.) nahmen als Team in der Sparte ab 15 Jahren teil und errangen sogar den 1. Platz im Fachbereich Physik.

Jannik Oskamp führte Experimente zum Thema Dichte durch. Aus Reagenzgläsern stellte er mit Hilfe eines Gasbrenners kleine Schwimmer her. Durch Anhängen eines Lötzinnknäuels und Abschneiden kleinster Stückchen brachte es Jannik mit viel Fingerspitzengefühl fertig, dass sie im Wasser schwebten. Steigt die Temperatur, sinken sie zu Boden, weil ihre Dichte dann größer ist als die des Wassers. Sinkt die Temperatur, schwimmen sie nach kurzer Zeit an der Oberfläche. Dieses Prinzip findet in einem Galileithermometer seine Anwendung. Mit einer pfiffigen Versuchsapparatur gelang es Jannik sein selbstgebautes Thermometer zu eichen.

Tom Becker, Sophia Paul und Thomas Schwartze sind bereits letztes Jahr mit einem Projekt angetreten, in dem sie neuartige Strukturen in Spülschaum untersucht haben. Diese kann man auch im heimischen Spülbecken beobachten: Bewegt man ein flaches Gefäß mit durchsichtigem Boden auf dem Wasser mit Seifenschaum schnell hin und her, so ordnen sich die Schaumbläschen in langen Ketten hintereinander an. Die drei Jungforscher konnten mit Hilfe einer selbstgebauten Apparatur die noch unerforschten Strukturen im Seifenschaum unter Laborbedingungen erzeugen und genau unter die Lupe nehmen. In den letzten Monaten haben die drei die Apparatur noch weiterentwickelt und konnten so tiefergehende Fragestellungen untersuchen. Die Sprecherin der Physik-Jury Professorin Denz (Universität Münster), eine Expertin auf dem Gebiet der Strukturbildung, zeigte sich in der Laudatio beeindruckt von dem wissenschaftlich anspruchsvollen Ansatz und den neuen Erkenntnissen, die Tom, Sophia und Thomas auf dem Gebiet der Selbstorganisation von Schäumen gewinnen konnten. Für ihre Forschungsarbeit sind die Jungforscher nun für den Landeswettbewerb Jugend forscht Ende März qualifiziert.

Wir freuen uns mit unseren Schülern und gratulieren ihnen zu ihren tollen Erfolgen.

Elmar Knocks und Martin Schöneich

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