Am Donnerstag, 31. Januar 2013, besuchten die Klassen 9a und c in Begleitung der Religionslehrer Herrn Dr. Voßhenrich und Herrn Tertilt den Hindu-Tempel in Hamm, um die hinduistische Religion näher kennen zu lernen.
Nach einer fünfzigminütigen Fahrt erreichten sie das Gewerbegebiet von Hamm. Der Tempel mit quadratischem Grundriss erinnerte entfernt an einen Kirmesstand mit Pappmaschée-Türmen. In dem ausführlichen Bericht des Führers erfuhren die Schüler jedoch, dass dies der hinduistischen Baukunst entspricht. Bevor die Schüler den Innenraum des Tempels betraten, wurden in einem Vorraum die Schuhe ausgezogen. Danach betraten die Besucher den Tempel durch eine mit Glocken behängte Holztür, wobei ihnen ein Geruch von Räucherstäbchen entgegenkam und sie bunte Statuen und Gemälde sahen. Sie erfuhren viel über den größten Tempel Europas, der durch Spenden errichtet wurde, und den Priester, der aus Sri Lanka geflohen war. Während der Führer ihnen dies berichtete, durften die Schüler ihre Füße nicht ausstrecken, da dies die Götter beleidigen könnte. Diese Regel ist eine von vielen zu Ehren der hinduistischen Götter.
Danach besichtigten sie rechts herum den Tempel und betrachteten viele kleine Altäre mit Götterstatuen aus Granit, die wie Menschen regelmäßig gewaschen und angezogen werden und denen Opfergaben gebracht werden. Auch die Räucherstäbchen sind Opfergaben.
Am Ende konnten die Schüler und Lehrer kurz an einem Gottesdienst teilnehmen, bei dem die Götterstatuen mit Gesang verehrt wurden. Nach anderthalb Stundentraten sie die Rückreise an.
von Charlotte Singer und Laura Mertens