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Erfolgreiche Jungforscher:innen

Auszeichnungen beim Wettbewerb Jugend forscht / Schüler experimentieren

Miriam Schmitz, Feli Schirmer und Jana Gerhard mit dem Forschungsgegenstand (Foto: Busch/IHK)

(Foto: Busch/IHK)

Sophia Paul, Tom Becker und Thomas Schwartze mit ihrer Versuchsapparatur

Die strahlenden Sieger

Beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend forscht / Schüler experimentieren“ hat das Gymnasium St. Mauritz zwei Forscher-Teams an den Start geschickt. Beide Teams haben sich mehrere Monate intensiv mit einer Forschungsfrage auseinandergesetzt, haben dazu akribisch Versuchsreihen geplant und ausgewertet und schließlich dem Wettbewerbstag Ende Februar entgegengefiebert. In der Stadthalle Hiltrup kamen 172 Nachwuchsforscher:innen aus dem gesamten Münsterland zusammen und haben die Ergebnisse ihrer insgesamt 97 Projekte einer Fachjury aus Wissenschaftlern und Lehrern präsentiert. Die beiden Teams vom Gymnasium St. Mauritz wurden am Ende für ihre Arbeit mit einem Preis belohnt.

Jana Gerhard, Felicitas Schirmer und Miriam Schmitz (Klasse 6c) sind der Frage nachgegangen, ob Blumentöpfe aus Ton bzw. aus Plastik besser geeignet sind. Die drei Schülerinnen fanden heraus, dass man Pflanzen in Tontöpfen viel mehr gießen muss als in Plastiktöpfen. Der Grund ist, dass das Gießwasser durch den Ton über die gesamte Oberfläche des Topfes verdunstet. Jana, Felicitas und Miriam fanden aber eine umweltfreundliche Lösung für das Problem: Wenn die Tontöpfe innen mit flüssigem Bienenwachs bestrichen werden, findet keine Verdunstung mehr statt. Für ihr Projekt wurden die drei Nachwuchsforscherinnen bei der Junior-Sparte „Schüler experimentieren“ im Fachbereich Biologie mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

Sophia Paul (Q2), Tom Becker (Q1) und Thomas Schwartze (Kardinal-von-Galen-Gymnasium, Q2) sind im Fachbereich Physik angetreten: Sie haben in ihrem Projekt ein neuartiges Phänomen unter die Lupe genommen: Strukturen im Seifenschaum. Diese entstehen, wenn man ein flaches Gefäß mit durchsichtigem Boden auf dem Wasser mit Seifenschaum schnell hin- und her bewegt. Die Seifenblasen im Schaum ordnen sich zu Ketten an, die parallel zueinander verlaufen. Zur besseren Vorstellung: Ein ähnliches Muster lässt sich auch bei Wolkenformationen beobachten. Unter bestimmten Bedingungen reihen sich hoch oben in der Luft die Wolken in Streifen hintereinander an. Sophia, Tom und Thomas konnten mit Hilfe einer selbstgebauten Apparatur die noch unerforschten Strukturen im Seifenschaum unter Laborbedingungen erzeugen und untersuchen. Unterstützt wurden die drei Oberstufenschüler durch Mattis Ruthemeyer (Q2), der im Rahmen seiner Facharbeit in Physik neben Sophia maßgeblich am Bau der Apparatur beteiligt war. Mit Ihren Ergebnissen können die Nachwuchsforscher schon einige Fragen zur Entstehung der Struktur beantworten. Die Jury belohnte das originelle Projekt mit dem ersten Platz im Fachbereich Physik bei „Jugend forscht“ und lobte die systematische Vorgehensweise des Teams.

Anfang April, in der letzten Woche vor den Osterferien sollten Sophia, Tom und Thomas dann beim Landeswettbewerb Jugend forscht in Leverkusen antreten. Doch auch diese Veranstaltung blieb nicht von der Corona-Krise verschont: Der Wettbewerb wurde zur großen Enttäuschung der Teilnehmer abgesagt.

Nichtsdestoweniger freuen wir uns mit den jungen Forscher:innen und gratulieren zu den beiden gelungenen Projekten.

Elmar Knocks und Martin Schöneich

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