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Blumaten, Bioplastik und schwimmende Magneten

Schüler experimentieren und Jugend forscht 2023

Josefine und Feli

Julius und Marlin

Robin und Marvin

Wie schon in vielen vorangegangenen Jahren konnten junge Forscherinnen und Forscher unserer Schule bei den naturwissenschaftlichen Wettbewerben wieder erfolgreiche Teilnahmen und Preise verbuchen.

Felicita Schirmer (9c) und Josefine Heinert (9b) haben die automatische Bewässerung von Pflanzen untersucht. Sie fanden heraus, dass man mithilfe eines „Blumaten“ den Wassergehalt in der Erde steuern kann, je nach Erfordernis. Für ihre Arbeit bekamen sie den 3. Preis im Fach Biologie (Schüler experimentieren).
(Betreuung durch Biologielehrer Martin Schöneich)

Jonas Abeln, Julius Müller und Marlin Arps (Klasse 7c) beschäftigten sich mit der Frage, wie man umweltfreundlicheres Plastik herstellen kann, denn mehr als zehn Millionen Tonnen Abfälle gelangen jährlich in die Ozeane und kosten abertausenden Meerestieren das Leben. Ziel ihrer Arbeit war es also, sogenanntes Bioplastik selbst herzustellen, zu optimieren und damit Einwegplastik wie Frischhaltefolien zu ersetzen.
Zunächst haben die drei in einer Produktionsphase Bioplastik selbst hergestellt und die Produkte jeweils weiterentwickelt. In der sich anschließenden Testphase wurden die besten Bioplastik-Ergebnisse im Vergleich auf vier verschiedene Eigenschaften getestet: 1. Wasserlöslichkeit, 2. Hitzebeständigkeit, 3. Reißfestigkeit sowie 4. Frischhalte-Effekt. Es zeigte sich, dass das Bioplastik sich nicht unmittelbar in Wasser lösen lässt und sehr hitzebeständig ist (erste Veränderungen ab 230°C). Das aus Kartoffelstärke hergestellte Bioplastik ist deutlich reißfester als das aus Maisstärke und trägt Gewichte über 500g. Als Frischhaltefolienersatz dient keine der bisher produzierten Bioplastik-Varianten, hier wird weiter geforscht (Schüler experimentieren, Betreuung durch Biologielehrerin Marlen Doerr).

Marvin und Robin Partanen aus der Jahrgangsstufe Q1 bearbeiteten ein Projekt aus dem Bereich Physik.
Schon in der 6. Klasse fiel ihnen auf, dass auf dem Tisch liegende Magnete je nach räumlicher Orientierung die Tendenz haben, sich gegenseitig anzuziehen oder abzustoßen. Wegen der großen Reibung auf der Tischplatte können sich die Magnete aber nicht entsprechend bewegen. Ihre Idee war es nun, die Magnete schwimmfähig zu machen, so dass sie sich nahezu frei bewegen können. Einen Magneten fixierten sie – er zieht alle anderen an. Diese anderen können schwimmen und stoßen sich ab. Die Magnete bilden regelmäßige Muster auf der Wasseroberfläche. In ihrer Arbeit haben Robin und Marvin diese Muster mit Hilfe von digitaler Bildbearbeitung ausgemessen und anschließend ein mathematisches Modell für die Kraft zwischen den Magneten entwickelt, mit dem sie die Muster nachrechnen konnten. Die Kraft haben sie vorher mit einer selbst entwickelten Vorrichtung gemessen.
Für ihre Arbeit wurden sie im Regionalwettbewerb in Hiltrup mit dem ersten Platz belohnt.
Auf dem Landeswettbewerb in Bochum wurden sie zum zweitbesten Jugend-forscht-Team in NRW gekürt.
(Betreuung durch Physiklehrer Dr. Thomas Altmeyer)

Wir gratulieren allen Beteiligten zu diesen Erfolgen!

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